Matthäus-Passion 2727 © Kfir Bolotin
In seinem Tanzstück Matthäus-Passion 2727 lässt sich Tamir Ginz von Bachs großem Oratorium, einem Höhepunkt der Kirchenmusik, inspirieren. Er betont in seiner Interpretation die völker- und kulturübergreifende Intention der von Bach grandios vertonten Leidensgeschichte Christi: “Als ein israelischer jüdischer Choreograph, Sohn von Überlebenden des Holocaust, möchte ich mit dieser Choreographie eine Brücke bauen zwischen Nationen und Religionen. In dieser neuen Welt, in der jeder Jesus verkörpert und Jesus einer von uns ist …” Die Bilder, Bewegungsabläufe und Stimmungen, die Ginz gefunden und kreiert hat, prägen sich tief ins Gedächtnis ein und vermitteln die Botschaft, dass die Menschheit nur eine Chance hat, wenn wir einander friedfertig und in gegenseitigem Respekt begegnen. Seine Vision ist zugleich ein Appell an die Zukunft mit dem Ausblick ins Jahr 2727, 1000 Jahre nach der Uraufführung von Bachs Matthäus-Passion.
Aufführung am 01.11.2021
Mehr Infos unter:
https://www.theater-im-pfalzbau.de/programm-20-21/tanz?eventUid=5232&cHash=4e96216281947c9226fdad4dd18c6bdd
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