Der künstlerische Leiter Jörn Michaely (l.) und der organisatorische Leiter Fabian Roschy © Foto Daniel Roschy
(red.) Kurz nach Erscheinen unseres OPUS Kulturmagazins Nr. 85 (Mai/Juni 2021), in dem wir das Bundesfestival junger Film in St. Ingbert für Juni angekündigt haben, erreichte uns gestern die Information, dass das Festival aufgrund der aktuellen Corona-Situation verschoben wird. Die Veranstalter planen das Festival als Präsenzveranstaltung vom 5. bis 8. August 2021. Die Eröffnung wird am 5.8. um 18 Uhr stattfinden, die Preisverleihung am 8.8. um 11 Uhr.
Weitere Informationen: www.junger-film.de
Ursprünglicher Beitrag aus dem OPUS Kulturmagazin Nr. 85
In diesem Januar musste das Filmfestival Max Ophüls wegen der Corona-Pandemie komplett online stattfinden. Wie steht es nun um das „Bundesfestival junger Film“ in St. Ingbert, das auf dem Marktplatz Filme unter 30 Minuten von Filmschaffenden unter 30 Jahren zeigt? Geplant ist das Festival vom 10. bis 13.6. Der künstlerische Leiter (und selbst Filmemacher) Jörn Michaely ist guten Mutes: „Wir haben als Open-Air-Kino den Vorteil, dass wir eine weitläufige Veranstaltungsfläche haben, draußen stattfinden können und gleichzeitig mit Stühlen eine geregelte Sitzordnung mit Abstand anbieten können“, sagt er. Parallel arbeite man an einem Hygiene- und Testkonzept. „Wir fahren die Festivalorganisation aber auf Sicht: Sollte sich herausstellen, dass der geplante Zeitraum nicht möglich ist, haben wir auch dafür schon einen Plan in der Tasche.“ Also wohl lieber eine Verschiebung als eine Festivalausgabe wie 2020, bei der Filme gestreamt und auch beim SR ausgestrahlt wurden. Das wäre „die letzte Option“, sagt Michaely. „Zwar hatten wir mit 166.000 Zuschauerinnen und Zuschauern einen wirklich großartigen Erfolg“, allerdings sei eine solche Festivalausgabe „auch sehr teuer und schwer zu finanzieren – es fallen unter anderem Kosten für die Ausstrahlungsrechte bei den Filmen an“. Hauptpreisträger 2020 war das Familien-Drama „Fischstäbchen“ von Adriana Mrnjavac. Das Festival vergibt Preisgelder in Höhe von insgesamt 20.000 Euro, darunter auch Förderpreise für Stoff- und Drehbuchentwicklung.
Tobias Keßler