Wassily Kandinsky, ?Komposition? © Lindenau-Museum Altenburg Landesmuseum Mainz
Sie gelten als eines der wichtigsten internationalen Kunstprojekte nach dem Ersten Weltkrieg und geben Einblicke in die frühe Geschichte des Bauhauses: die Künstlermappen ?Neue europäische Graphik?. Das Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) präsentiert nun Werke aus diesen fünf Mappen, die ab 1921 entstanden sind und den Geist des Aufbruchs widerspiegeln, der nach dem Ersten Weltkrieg vor allem in Künstlerkreisen zu spüren war.
Die Präsentation ergänzt die aktuelle Sonderausstellung ?bauhaus ? form und reform?. Das Lindenau-Museum Altenburg ist eine der wenigen Einrichtungen, die im Besitz aller edierten Mappen sind. Die Bauhaus-Mappen ?Neue europäische Graphik? beinhalten Druckgrafiken der damaligen künstlerischen Avantgarde Europas ? das Landesmuseum präsentiert Blätter unter anderem von Max Beckmann, Giorgio de Chirico, Lyonel Feininger, Wassily Kandinsky, Ernst Ludwig Kirchner und Paul Klee.
Initiator des Projektes war der Bauhaus-Gründer Walter Gropius, der diese Idee im Herbst 1921 Lyondel Feininger vorstellte, dem Leiter der druckgrafischen Werkstatt am Bauhaus Weimar. In der Folge entstanden bis 1924 die Mappen I, III, IV und V mit Druckgrafiken deutscher, italienischer und russischer Künstler. Mappe II mit Arbeiten französischer Künstler blieb unvollständig.
Passend zu diesem Thema ist anlässlich des 100-jährigen Bauhaus-Jubiläums der Bildband ?Das Bauhaus ? Grafische Meisterwerke von Klee bis Kandinsky? erschienen. Das Werk ist im Shop des Landesmuseums Mainz erhältlich.